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Der Novemberblues
Mit der Zeitumstellung fing es an. Ich realisierte, dass es nun früher dunkel wird und der Novemberblues war für mich schon im Oktober da. So stellte ich mir selbst die Frage, wie ich die nächsten Wochen meine eigenen Werte leben kann – so, dass es mir gut geht und ich dem Blues entfliehe. Für welche Werte ich stehe – darüber habe ich bereits Klarheit. Denn nur wer seine Werte kennt, kann sie auch bewusst leben.
Oftmals richtet sich meine Aufmerksamkeit zuerst auf die Dinge, die mich gerade daran hindern, meine Werte zu leben und nicht darauf, wie ich es dennoch möglich machen kann. Wenn ich eine Leidenschaft für meine Werte habe, dann kann ich diese in die Umsetzung bringen, tätig werden und sie aktiv leben. Ich würde die Kraft von Werten nicht unterschätzen.
Denn eines ist klar, je mehr ich meine Werte leben kann, um so zufriedener bin ich.
Meine Werte und wie ich sie lebe
Unabhängigkeit ist einer meiner Werte. Wenn es so früh dunkel wird, fühlte ich diesen schon gefährdet. Ich kann weniger rausgehen. Ich habe also meinen Alltag und meine Arbeit umstrukturiert und gehe unter der Woche einen Tag in die Natur zum Wandern. Das ist für mich eine Form, mich unabhängig zu fühlen und Freiheit zu gewinnen. Beim ersten Mal hat es nicht geklappt, weil es ganz heftig geschüttet hat als ich im Taunus ankam – aber ich bleibe dran.
Auf meinen Wert Kreativität habe ich per Zufall wunderbar eingezahlt. Mit meiner Lernduo Partnerin Heike Heeg hatte ich die Munterrichtsmethoden bei dem großartigen Harald Groß gebucht. Das war ein Tag mit so viel Freude, Spaß und Leichtigkeit. Anschließend war ich so inspiriert, motiviert und in einen kreativen Flow versetzt, dass ich ratz fatz mein aktuelles Training für Kulturdiagnose in einen Online Kurs umstrukturiert habe. Eine Online-Ausbildung, die meinen Ansprüchen genügt – quasi mit einem Feuerwerk an Spiel – Spaß – Spannung. Lernen von Methoden und Tools mit Humor und Spaß im Online Format. Dafür kann man sich gerne bereits anmelden .
Persönliches Wachstum: An persönlichem Wachstum mangelt es mir in diesem Jahr wohl nicht und das geht bestimmt vielen so. Doch wenn ich genau hinschaue, ist meine berufliche Herausforderung, in neue Themen hineinzuwachsen, um mich stärker zum Ausdruck zu bringen. Dafür braucht es die richtige Form und persönliche Entwicklung. Da gibt es für mich mehr zu lernen und zu erfahren als ich dachte. Privat bedeutet persönliches Wachstum, mich in ein anderes Miteinander, eine neue Zeit zu entwickeln. Verbundenheit zu schaffen auch wenn Begegnung dieses Jahr anders aussieht. Ich selbst freue mich bereits heute auf ein Familien-Online-Meeting in zwei Wochen, was so sonst nie stattgefunden hätte – weder online noch in Präsenz.
Ideen, um einen Beitrag zu leisten, gibt es ja ganz viele. Angefangen dabei, die Restaurants in der Nachbarschaft in diesen Zeiten zu unterstützen, bis hin dazu, neue Winzer zu entdecken, Freunde und sich selbst mit Wein zu beschenken und diesen online gemeinsam zu genießen. Doch mir geht es bei diesem Wert um das Große, ich möchte einen Unterschied machen in der Welt. Denn der Blick für die langfristigen Ziele darf gerade in diesen Zeiten nicht verloren gehen.
Klarheit erlangen
Dafür brauche ich immer wieder Klarheit. Mir kam die Erkenntnis, dass ich diese Klarheit momentan erlange, wenn ich Nachrichten faste. Inspiriert war ich schon zu Jahresbeginn von Rolf Dobelli „Die Kunst des digitalen Lebens“. Dieser Impuls, weniger „News“ zu konsumieren, um mehr fokussiert zu sein, um die Aufmerksamkeit stärker halten zu können – hat mich getriggert. Dann kam Corona und der Selbstversuch wurde fallen gelassen. Bei einer Streckenwanderung Anfang Oktober habe ich es für 5 Tage ausprobiert und mir hat es gutgetan. Vielleicht ist das auch ein Impuls für die nächsten Wochen. Ich habe mir vorgenommen, nur einmal am Tag nach den Nachrichten zu schauen.
Make someone happy
So hoffe ich nun meine Werte in den nächsten Wochen gut leben zu können. Vielleicht ist was dabei als Anregung oder zur Inspiration.
Da die kleinen Dinge ja oft die größte Wirkung haben, noch ein kleiner Impuls zum Schluss. Ein Motto für heute könnte „Make someone happy“ sein, darüber kurz nachzudenken und es zu tun. Wessen Herz möchte ich erfreuen und mit was. Vielleicht einfach kurz zum Hörer greifen (wenn man das noch sagen kann) und jemanden anrufen.