Unternehmenskultur und Werte, das ist modern. Viele Unternehmen schmücken sich gerne damit. Doch wird es auch gelebt?
Die Frage ist, wo anfangen und worauf kommt es an. Diese fünf Fakten, basierend auf der Arbeit von Richard Barrett, sollte jeder kennen, der es wirklich ernst meint mit der Unternehmenskultur.
Diese Themen findest du in diesem Blogartikel
Kultur ist ein Wettbewerbsvorteil
Die Frage, ob man Kultur hat oder nicht hat, ist einfach zu beantworten: Kultur ist das, wie es bei uns ist – und deswegen ist sie da. Unternehmen können sich in vielerlei Hinsicht unterscheiden, doch in einigen Dingen sind sie einzigartig: in ihrer Unternehmenskultur. Eine gute Unternehmenskultur zieht an, bindet Mitarbeiter und Kunden und ist damit die Basis für das Geschäft. Um diese Basis sollte es gut bestellt sein. Wenn nicht, tut es Not, daran zu arbeiten.
Organisationen verändern sich nicht, nur Menschen verändern sich
Oft wird an der Organisation herumgeschraubt, und häufig führt das dazu, dass alle vom „Change“ erschöpft sind, ohne dass es etwas bringt. Das ist wie ein neuer Anstrich auf einer morschen Wand, was darunter ist, hat die Renovierung nicht erreicht. Wenn Menschen sich jedoch auf ihre Werte konzentrieren, sich bewusst machen, wo sie sich verändern können und wie sie ihre Werte leben, zeigt sich dies im Verhalten und in den Überzeugungen. Dann wirkt das auf die Organisation, die Unternehmenskultur wird lebendig.
Veränderung in Organisationen beginnt mit der persönlichen Veränderung der Führungskräfte
Wer soll sich denn eigentlich verändern? Oft ist der Wunsch nach Veränderung an die Mitarbeiter gerichtet. Doch das verhallt wirkungslos, solange die Vorbilder, die Führungskräfte, sich nicht selbst verändern. Die Treppe wird bekanntlich von oben nach unten gekehrt. Oder, wie Gandhi es sagte, „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“. Wenn beispielsweise die Führung einen kundenorientierten Umgang für wichtig hält, werden sich die Mitarbeiter so verhalten, wenn die Führungskräfte es authentisch vorleben.
Was immer man misst, hat die Tendenz zur Entwicklung.
Aus vielen Jahren Erfahrung mit Unternehmenskultur und Transformationsprozessen wissen wir, dass das Verorten oder das Messen des quasi Nicht-Messbaren den Beteiligten hilft, das Thema Werte und Kultur in den Griff zu bekommen. Dazu braucht es Messmethoden, mit denen Werte sichtbar werden. Wer dies vor sich sieht, kann es verstehen, besprechen, verändern und positiv in Zukunft entwickeln.
Machen macht den Unterschied
Über Werte und Unternehmenskultur wird viel gesprochen und geschrieben. Das wäre gar nicht notwendig, wenn die Kultur einfach gelebt und tagtäglich umgesetzt würde. Denn an den Taten wird sie wahrgenommen, nicht an den Worten. Am Übereinstimmen zwischen Werten und Handeln, und zwar nicht nur einmal, bei besonderen Aktionen oder Tagen, sondern immer, im alltäglichen Umgang. Also am besten anfangen, im Kleinen, gleich heute.